Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Mittwoch, 30. April 2008, 18:04

Wichtiges Schulprojekt: wir brauchen euren Ratschlag

Wir müssen als Projekt in der Schule einen Film drehen, welcher sogar mit ins Abitur einfließt. Es ist also wichtig, dass es ein vernünftiger Film wird. Das Thema ist der deutsche Film von 1920 bis 1989.
Wir haben zwei Ideen für das Drehbuch und wir wären euch über Ratschläge bzw. Verbesserungsmöglichkeiten dankbar:

1. Unsere Gruppe ist auf den Spuren der damaligen Zeit, wir forschen also nach und machen im Film noch ein Interview. Wir zeigen zudem Filmausschnitte damaliger Filme.
Das Problem ist jedoch, dass diese Idee schwer umzusetzen ist. Jeder der 4 Gruppenmitglieder muss im Film mitbeteiligt sein, die individuelle Leistung müssen die Lehrer beim bewerten also raussehen.

2. Der Film ist wie ein Interview gestaltet. Die Person, welche interviewt wird, erzählt dabei (muss vorher abgesprochen werden), wie sich der deutsche Film verändert hat und wie er die damaligen politischen und geschichtlichen Verhältnisse wiederspiegelt.
Dabei wird das Interview von passenden Szenen berühmter Filme unterbrochen, welche wir als Gruppe nachspielen.

Jedoch hat keiner aus unserer Vierergruppe jemals einen Film gedreht.
Könnt ihr uns vielleicht Tipps geben, was wir beachten müssen und was wir an unseren Ideen verbessern können?

Thom 98

unregistriert

2

Mittwoch, 30. April 2008, 19:32

RE: Wichtiges Schulprojekt: wir brauchen euren Ratschlag

Hallo kulsar,
Ich finde es interessant, dass ihr euch dazu entschiedenen habt, fürs Abi (jedenfalls z.T.) einen Film zu drehen. Auch wenn selbstgedrehte Filme meiner Erfahrung nach (und nach einigen Berichten die ich gelesen haben) bei Lehrern im Allgemeinen immer gut ankommen, macht mich das schon etwas stutzig:
Jedoch hat keiner aus unserer Vierergruppe jemals einen Film gedreht.
Keiner aus euer Gruppe hat vorher schonmal einen Film gedreht? Ganz so einfach ist das nun auch wieder nicht - vor allem weil eurer Projekt ja eine seriöse Dokumentation werden soll und kein Bei-Omi-im-Garten-Lichtschwertkampf! Ich würde mir also vorher nochmal überlegen, ob ich ein solches Projekt wirklich angehe.

Nichts desto trotz finde ich eure Ideen schonmal nicht schlecht. Man könnte das erste ein wenig aufbauen wie Gallileo Mystery, also dass ihr eine Gruppe "Forscher" spielt, die eben nachforschungen anstellen wie sich der Film entwickelt hat ect... Allerdings denke ich, dass es hier schnell lächerlich werden könnte. Lieber würde ich versuchen eine generelle Dokumentation über eure Arbeit als Schüler zu produzieren. Ihr filmt euch also selbst wie ihr auf google und archives.org rumhängt und euch die Infos zusammensucht. Am Ende könnte man z.B. noch eine Art Präsentation stellen um so dem ganzen einen runden Abschluss als Film zu geben.
Die Idee mit dem Interview ist ansicht auch nicht schlecht, doch würde ich das Nachspielen einzelner Szenen weg lassen. Ohne eine Crew mit ein wenig Erfahrung sieht sowas sehr schnell nach einem billigen Theaterstück aus. Dann lieber die Orginal-Szenen einspielen. Es wäre ebenfalls interessant, wenn ihr Making Of Bilder dieser alten Produktionen bekommen könntet. Also Bilder die die Arbeit hinter den Kulissen mit dem alten Equipment und allem zeigen.

3

Mittwoch, 30. April 2008, 22:49

Muß Thom da recht geben. Szenen nachspielen mit null Erfahrung, geht gar nicht.

Zitat

Lieber würde ich versuchen eine generelle Dokumentation über eure Arbeit als Schüler zu produzieren. Ihr filmt euch also selbst wie ihr auf google und archives.org rumhängt und euch die Infos zusammensucht. Am Ende könnte man z.B. noch eine Art Präsentation stellen um so dem ganzen einen runden Abschluss als Film zu geben.

Diese Idee finde ich gut, da kann man an passenden Stellen die Sache auch etwas witzig darstellen, damit das Ganze nicht so trocken rüber kommt. Ideal wäre am Ende auch ein Schnelldurchlauf bekannter deutscher Filme, 70 Jahre Filmgeschichte in 5 min, d.h. nur die markantesten Szenen verwenden, doch da wird es sicher Probleme mit den Rechten geben.

Wie seht es denn mit der Technik aus, Papas Urlaubskamera? Wo wohnt ihr denn? Vielleicht sind paar mit Erfahrung in eurer Nähe und können hier und da helfen.

4

Donnerstag, 1. Mai 2008, 11:43

Zitat




Zitat


Lieber würde ich versuchen eine generelle Dokumentation über eure Arbeit als Schüler zu produzieren. Ihr filmt euch also selbst wie ihr auf google und archives.org rumhängt und euch die Infos zusammensucht. Am Ende könnte man z.B. noch eine Art Präsentation stellen um so dem ganzen einen runden Abschluss als Film zu geben.


Die Idee ist evielleicht ganz gut, aber wir müssen auch gewisse Bewertungskriterien erfüllen.

Ich habe mal die Bewertungskriterien zusammengefasst (Anmerkungen meinerseits habe ich kursiv gesetzt):

- die Struktur des Films ist sehr wichtig
- Fragen nach Ursache, Folge, Wirkung, Zusammenhang, Bedeutung und Gestalt sollten im Film beantwortet werden (passend zu unseren Thema "der deutsche Film von 1920 bis 1989")
- auf Vorkenntnisse sollte eingegangen werden:
unsere Gruppe hat schon im Vorfeld einige Filme zum Thema geguckt
- Erkenntnislücken sollten benannt werden
- Fragestellung muss beantwortet werden. Unsere Fragestellung:
"Wie spiegelt sich die kulturelle und politische Enwticklung Deutschlands in den Filmen herausragender Regisseure wieder?"

- Fachwissen sollte genau und richtig angewendet werden (umfassende Ergebnisse)
- Stellungsnahme und Beurteilung muss gut begründet werden, ein hohes Reflexionsniveau muss man erkennen
- Bei dem Film müssen Ausgangspunkt und Ergebnisse zusammengeführt werden oder sie münden in weitergehende Fragestellungen

Habt ihr vielleicht Ideen, wie wir unser Thema am besten in einem Film umsetzen können, wenn wir die Bewertungskriterien erfüllen wollen?

5

Donnerstag, 1. Mai 2008, 11:57

Habt ihr vielleicht Ideen, wie wir unser Thema am besten in einem Film umsetzen können, wenn wir die Bewertungskriterien erfüllen wollen?


Vielleicht wäre es ganz nützlich, wenn du schreibst bis wann das ganze denn fertig sein muss und wie lange der Film gehen soll.
Ich glaub, dass euch dann leichter geholfen werden kann.

Pfabi

6

Donnerstag, 1. Mai 2008, 16:33

Der Film sollte 30 bis 45 Minuten dauern. Wir haben noch 6 Wochen Zeit, den Film zu drehen.

7

Freitag, 2. Mai 2008, 00:26

Zitat

Ich habe mal die Bewertungskriterien zusammengefasst (Anmerkungen meinerseits habe ich kursiv gesetzt):
Wird das eine Doktorarbeit? :D

Zitat

- Fragestellung muss beantwortet werden. Unsere Fragestellung:
"Wie spiegelt sich die kulturelle und politische Enwticklung Deutschlands in den Filmen herausragender Regisseure wieder?"

...und das in 30-45 min.

Habt ihr noch ein Alternativ-Thema ? :whistling:

Genesis

unregistriert

8

Freitag, 2. Mai 2008, 02:53

hi kulsar

find die idee mit dem film ebenfalls sehr spannend, aber 60 Jahre filmgeschichte in ner halben Stunde...hmmmmmmmm ^^
wichtig ist (noch vor der technik, von der werden die lehrer ohnehin begeistert sein, sofern der film rechtzeitig fertig wird) besonders, dass ihr ganz genau wisst, was ihr ausdrücken wollt. schließlich ist das ja ne schularbeit.

hört sich banal an, aber seid euch da wirklich im klaren darüber.
wärs nicht möglich, die arbeit erher auf ein sachgebiet zu beschränken? z.b. propaganda-filme von riefenstahl und deren ästhetik? oder die goldenen zwanziger (fritz lang, metropolis, nosferatu, dr caligari)? denn das alles gehört zum film 1920 bis 1989 ^^

würd ich mir echt überlegen, spart euch zeit und geduld.

KingCerberus

unregistriert

9

Freitag, 2. Mai 2008, 02:54

Puhh hört sich nach nem schweren Brocken an.
Normalerweise müssen sich die Schüler immer darum reißen was filmen zu dürfen und ihr bekommt von eurem Lehrer sone Aufgabe reingedrückt? Grade wenn man auf dem Gebiet unerfahren ist, stellt es schon ne Zumutung dar, eine 45 Minütige Reportage zu drehen, die dann auch noch ins Abitur einfließt.
Btw: Welche Klasse seid ihr denn und zu wieviel Prozent fließt die Note ungefähr mit ein?

LunaticEYE

unregistriert

10

Freitag, 2. Mai 2008, 09:51

Oje, habt ihr sechs Wochen Zeit, um das ganze Projekt zu stemmen oder sollen bis dahin die Dreharbeiten abgschlossen sein? Die NAchbearbeitung solltet ihr nicht unterschätzen.

Als Buchtipp zu dem Thema: Geschichte des Deutschen Films Das ist ein fetter Wälzer mit über 600 Seiten. Ich hab den nicht hier, aber mal in einer Buchhandlung reingeschaut. Bei Eurer Zeitnot solltet Ihr Euch das als Vorlage anschaffen, dann habt Ihr schon mal ein paar Basiscs (Unterteilung in Zeitabschnitte, konkrete Filmbeispiele, Beschreibung der politischen Dimension), Ihr müsst ja nur Auszüge des Buches verwenden.

Ich würde mich dann recht stur an die Inhalte des Buches halten (am besten die Gruppe aufteilen, jeder ist für eine Epoche zuständig), weil Ihr, wenn Ihr dass alles auch noch eigenständig recherchieren wollt, unmöglich mit der Zeit hinkommen werdet. Interessant wäre es mit Sicherheit, wenn Ihr noch "Zeitzeugen" (Omas, Opas, Onkels, Tanten irgendwie so) ausfindig machen könnt, die vor der Kamera ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Dürfe bei Filmen aus den 20ern etwas schwierig werden, aber für die späteren Epochen müssten sich doch Leute finden lassen, die sich entweder ein wenig was zu den Filmen im Zusammenhang mit der damaligen politischen LAge erzählen können, oder einfach so ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern (z.B. ob das sehr aufregend war, zum ersten Mal in ein Kino zu gehen, welche SchauspielerInnen man verehrt hat usw.) . Ich finde, das kommt immer bei den ganzen Geschichtsdokus die man so im Fernsehen sieht sehr gut und wenn Ihr die einfach erzählen lasst, könnte man derweil ein paar Szenen der betreffenden Filme einspielen. Oder Ihr filmt ältere Menschen, die im Park spazieren gehen und spielt dazu im Hintergrund die Kommentare der Interviewten ein. Das ganze noch mit ruhiger Musik hinterlegt...usw.

Das wären weitere Elemente, mit dem Ihr ein wenig Abwechslung reinbringen könntet. Die Idee, Euch bei der Recherchearbeit zum Film zu zeigen, fand ich auch gut. Ließe sich sicherlich alles kombinieren.

Ob Ihr jetzt rechtlich auf der sauberen Seite seid, wenn ihr Originalszene aus Filmem einbaut, da bin ich mir nicht soo sicher, wie sowas im Rahmen Eurer Arbeit zu bewerten ist. Sicherlich wenig problematisch, wenn ihr das Ding nur den Lehrern bzw. innerhalb der Schulklasse zeigt. Da würd ich mir jetzt aber auch nicht so den Kopf drüber zerbrechen. Ohne solche Einspieler wirds nur mit Sicherheit schnell totlangweilig.

Andreas Scott

unregistriert

11

Freitag, 2. Mai 2008, 20:03



Wo kommt ihr her?

Habe einiges an Literatur und Filmbeispielen aus der Filmgeschichte seit 1890 bis heute. Mein Studienschwerpunkt war NS- Film und der Deutsche Nachkriegsfilm.

Wenn ihr noch gar keine Erfahrung in dem Bereich habt, dann ist die Literatur recherche sicherlich zuerst angebracht. Wenn ihr mit mehreren an dem Projekt arbeitet, dann solltet ihr wie beim Film verschiedene Ressorts mit jeweils einer Person belegen. Das könnt ihr auch in der schriftlichen Begleitdokumentation begründen.

Einer macht Kamera
der andere Postproduktion

zwei machen Recherche und ggf. Kontaktaufnahme mit Experten für den Film bzw. Kommentar im Film.

Während die Recherche Personen sich mit der Inhaltssammlung befassen, sollten Kamera und Post Leute schnellstens Erfahrungen im Filmbereich sammeln. Dafür gibt es auch hilfreiche Literatur.

Das Thema, dass euch gegeben wurde ist sehr sehr weit gefasst und ich frage mich, wie ein Lehrer so ein Thema freigeben kann (auch wenn es von euch eventuell vorgeschlagen wurde).

Lasst Schnickschnack raus wie Musik oder Nachspielszenen. Ihr braucht bei Filmausschnitten (Filmzitaten) immer die Quellenangabe.

Da habt ihr euch ganz schön was vorgenommen....

12

Sonntag, 4. Mai 2008, 16:07

Erstmal danke für die Anregungen :) .

Über die Geschichte des deutschen Films haben wir uns schon ausführlich informiert. Uns fehlt einfach nur eine vernünftige Drehbuch Idee.

Andreas Scott

unregistriert

13

Sonntag, 4. Mai 2008, 18:03

wenn ihr Tipps dabei braucht dann melde dich einfach ;)

Social Bookmarks